Yoga
Der Ausdruck Yoga stammt aus der alten Sanskritsprache und bezeichnet eines der sechs klassischen indischen Philosophiesysteme.
Nebst den vier hauptsächlichen Yoga-Wegen (Bhakti, Raja, Karma, Jnana) kennt man im Westen vor allem die Praxis des Hatha-Yoga, welche zur tantrischen Tradition zählt. Yoga gilt als der älteste uns überlieferte Erfahrungsweg, der von einem engen Zusammenhang von Körper, Seele und Geist ausgeht. Grundbestandteile der Lehre sind genaue Anweisungen für Konzentrations-, Entspannungs- und Atemübungen.
Dies wird vor allem durch bewusste Körperstellungen (Asanas), Atemübungen (Pranayama) sowie Entspannungs- und Konzentrationsübungen (Meditation) erreicht. Dadurch werden Körperhaltung, Beweglichkeit und Kraft, wie auch geistige Fähigkeiten gestärkt. Es gibt verschiedene Yoga-Richtungen. Während in der Naturheilkunde die körperlichen Übungen gut integriert werden können, steht der Anspruch, den Körper mit dem Geist zu beherrschen, in Widerspruch zum naturheilkundlichen Ganzheitsdenken, bei dem Körper, Seele und Geist gleichwertig sind und miteinander in Harmonie stehen müssen.
Die Prävention steht beim Yoga im Vordergrund: Erfahrungen haben gezeigt, dass Yoga eine Stärkung des Hormon- und Nervensystems und der Verdauung bewirkt. Im weiteren wirkt Yoga stressabbauend und konzentrationssteigernd. Yoga beeinflusst Asthmakranke wie auch an Rücken- und Kopfschmerzen Leidende positiv, aktiviert den Stoffwechsel, den Kreislauf und das Immunsystem und wirkt zudem vorbeugend gegen Osteoporose und Arthrose.
06.05.2004