Traubensilberkerze anstatt Hormone

Gegen Beschwerden in den Wechseljahren wird die Traubensilberkerze (Cimicifuga racemosa) schon seit einigen Jahren eingesetzt. Bei Brustkrebspatientinnen wurden allerdings – aus Mangel an Untersuchungsergebnissen – die Pflanzenpräparate als kontraindiziert (nicht anwendbar) erklärt.

Ein internationales Forscherteam untersuchte nun die Interaktion zwischen der Traubensilberkerze (Cimicifuga racemosa) und Brustkrebszellen. Aus dieser Studie geht hervor, dass Extrakte von Cimicifuga racemosa das Wachstum der Brustkrebszellen hemmen würde und deren natürlichen Tod fördere.

Gleichzeitig wurde dieses Ergebnis von einem amerikanischen Forscherteam bestätigt: Die Extrakte der Traubensilberkerze lösten keine Nebenwirkungen aus, wie sie bei der hormonellen Therapie zu beobachten seien.

Die Schweizerische Medizinische Gesellschaft für Phytotherapie (SMGP) weist auf diesen höchst bemerkenswerten Erfolg in der Erforschung von Arzneipflanzen hin und stellt fest, dass Traubensilberkerzen-Präparate eine gute und sichere Alternative zur HRT (Hormonersatz-Therapie) darstellen.

Dies darf umso mehr gesagt werden, als beide Studien die Möglichkeit zum therapeutischen Einsatz von Cimicifuga-Extrakten zur Hemmung des Wachstums von Brustkrebszellen in Erwägung ziehen. Dazu bedarf es jedoch noch klinischer Studien.