Erhöhtes Asthmarisiko durch Hormonersatztherapie?
Untersuchungen haben ergeben, dass Horomonersatzpräparate das Asthmarisiko erhöhen.
Es ist bekannt, dass Hormonersatzpräparate durchaus günstige Effekte auf die Gesundheit der Frau in den Wechseljahren hat. Ungünstig hingegen wirken sich die Präparate auf die kardiovaskuläre Gesundheit (die Herzkranzgefässe betreffend) und erhöhen das Brustkrebsrisiko.
Nach neuesten Untersuchungen und Erkenntnissen soll die Einnahme von Hormonpräparaten ebenso zu einem erhöhten Asthmarisiko führen.
Bei Frauen in den Wechseljahren wurden ab 1976 zweimal im Jahr Befragungen zum Gebrauch von Hormonersatzpräparaten durchgeführt. Zwischen 1988 und 1996 berichteten die praktizierenden Ärzte über neue Diagnosen eines Asthmas oder einer COPD. Die Diagnosen wurden mittels Medikationsindikationen und Lungenfunktionstests kontrolliert.
Während 546'259 Personenjahren war eine aktuelle Einnahme von Östrogenen oder Kombinationen von Östrogenen mit Progestin klar mit einer erhöhten Asthmaerkrankung assoziiert. Die Rate neuer COPD-Diagnosen war bei den Frauen mit und ohne Hormonersatz gleich hoch.
Fazit der Autoren: Hormonersatzpräparate in den Wechseljahren können das Asthmarisiko erhöhen, haben aber keinen Einfluss auf eine COPD-Diagnose.
08.03.2005