Magnesium ist wichtig für die Gesundheit junger Erwachsener
Die Magnesiumeinnahme beeinflusst das Risiko für ein metabolisches Syndrom (Übergewicht, Zuckerkrankheit, Bluthochdruck) bei jungen Erwachsenen. Das haben Forscher anhand einer langjährigen Untersuchung bewiesen.
Das metabolische Syndrom gilt heute als die wichtigste Ursache für eine Herz-Kreislauferkrankung und für eine Zuckerkrankheit.
Das metabolische Syndrom ist keine einzelne Krankheit sondern die Summe von verschiedenen Risikofaktoren. Es handelt sich dabei um eine Kombination aus Übergewicht, Bluthochdruck, erhöhten Cholesterin- und Blutzuckerwerten. Diese Kombination stellt einen bedeutenden Risikofaktor für Herzkreislauferkrankungen oder auch für eine Zuckerkrankheit (Diabetes) dar.
In der vorliegenden Studie wollten Forscher wissen, ob die Magnesiumeinnahme einen Einfluss auf die Entwicklung eines metabolischen Syndroms bei jungen Erwachsenen hat.
Teilnehmer der Studie waren 4'637 Amerikaner, die zu Beginn der Studie zwischen 18 und 30 Jahre alt waren. Bei den Studienteilnehmern lag weder ein metabolisches Syndrom noch eine Zuckerkrankheit (Diabetes Typ 2) vor. Anhand eines Fragebogens ermittelten die Forscher die Quantität und Frequenz der Nahrungsaufnahme und anhand von Ernährungstabellen die daraus aufgenommene Magnesiummenge.
Resultate
Während der 15-jährigen Untersuchungszeit entwickelten 608 Personen ein metabolisches Syndrom. Die Magnesiumaufnahme stand in direktem Zusammenhang mit der Entwicklung eines metabolischen Syndroms, unabhängig vom Body Mass Index (BMI), den Lebens- und Ernährungsgewohnheiten, die zu Beginn der Untersuchung vorlagen. Ausserdem beeinflusste das Magnesium auch die Blutfettwerte (Cholesterin) positiv. Das Ergebnis war unabhängig von Geschlecht- und Rassenzugehörigkeit.
Limitation der Studie: Die Messungen der Magnesiumeinnahme waren ungenau und der Effekt anderer Mineralien (z.B. Kalzium und Kalium) auf das metabolische Syndrom wurde nicht analysiert.
Fazit der Autoren
Junge Erwachsene mit hoher Magnesiumeinnahme haben ein kleineres Risiko am metabolischen Syndrom zu erkranken als solche mit tiefer Magnesiumeinnahme und zwar unabhängig vom Body Mass Index (BMI), so die Forscher.
Was bewirkt Magnesium im Körper?
Magnesium ist ein Bestandteil der Knochen und Zähne. Es unterstützt die Übertragung von Nervenimpulsen und ist wichtig für die Muskelkontraktion (wichtig beim Herzmuskel). Magnesium wird zum Aufbau von körpereigenem Eiweiss und beim Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel benötigt.
Welche Nahrungsmittel enthalten Magnesium?
Magnesium ist in den meisten Nahrungsmitteln enthalten, besonders in Vollkornprodukten, Sesam, Soja und vielen Kräutern.
Magnesium in 100 g Lebensmittel | Menge |
---|---|
Haferflocken | 140 mg |
Weizenkeime | 285 mg |
Weizenkleie | 490 mg |
Mehrkornbrot | 70 mg |
Sojabohnen | 220 mg |
Bohnen, weiss | 140 mg |
Cashewnüsse | 270 mg |
Sesam-Samen | 340 mg |
Sonnenblumenkerne | 420 mg |
03.04.2006