Sieht Lisa krank aus? Stimmt etwas mit Daniel nicht? Bevor Sie zum Telefon greifen, um sofort den Kinderarzt zu konsultieren, lesen Sie diese Broschüre durch. Sie werden darin praktische Ratschläge der Schweizer Pädiater und Informationen finden, was Sie zunächst selber tun können.
Husten, Schnupfen, Bauchschmerzen oder leichtes Fieber – solche Krankheitssymptome, von Ärzten als «Bagatell-Notfälle» bezeichnet, überfüllen seit jeher die Warteräume der Notfallstationen in Kinderspitälern. Die Kinder Permanence am Zürcher Hauptbahnhof möchte eine Alternative bieten.
Eine Studie aus den Niederlanden zeigt, dass das Zufüttern von potentiell allergenen Lebensmitteln wie Kuhmilch, Eier oder Nüssen vor dem 6. Lebensmonat praktisch keinen Einfluss auf die Entwicklung von allergischen Symptomen hat.
Hausgeburten bei Nicht-Erstgebärenden sind nach einer unkomplizierten Schwangerschaft relativ sicher. Die Geburtskomplikationen sind etwa gleich häufig wie in der Klinik. Auch bei Erstgebärenden ist eine Hausgeburt relativ sicher, wenn es auch öfter zu Komplikationen kommt als in der Klinik, wie eine Britische Forschergruppe belegt.
Baby-Nahrung wird immer häufiger mit Eisen angereichert. Solche Nahrung bringt aber Babys auch im späteren Alter nicht viel. Im Gegenteil: Derart ernährte Babys zeigten im 10. Lebensjahr schlechtere kognitive Leistungen als gleichaltrige, die wenig zusätzliches Eisen bekamen, wie Forscher berichten.
Heute weiss man, dass eine ausreichende Folsäureversorgung in der Frühschwangerschaft Missbildungen vorbeugt. Eine aktuelle Studie belegt nun, dass eine generell gesunde und ausgewogene Ernährung in dieser Zeit das Risiko für Neuralohrdefekte sowie für Lippen-Kiefer-Gaumenspalten senkt.
Die Einnahme von nichtsteroidalen entzündungshemmenden Schmerzmitteln NSAR (Antirheumatika) wurden bereits in der Vergangenheit mit einem erhöhten Fehlgeburtsrisiko in Verbindung gebracht. Die Ergebnisse einer aktuellen Kanadischen Studie weist nun ebenfalls darauf hin, zurückhaltend bei der Einnahme von solchen Präparaten in der Schwangerschaft zu sein.
Hautkontakt tut Mutter und Kind gut. Forscher belegen sogar, dass intensiver Körperkontakt wie Stillen, Streicheln oder Halten, beim Säugling schmerzstillende Effekte hat und dass dieses Empfinden auch in späteren Jahren einen Vorteil bringt. Empfohlen wird dafür die ''Känguruh-Methode''.
Ohne Zweifel bringt Stillen den Säuglingen sehr viele Vorteile – in körperlicher wie auch seelischer Hinsicht. Die aktuelle Studie zeigt nun, dass Stillen nicht vor der Entstehung von Hautekzemen schützt – was frühabstillende Mütter beruhigen wird.
Wehen heissen nicht umsonst Wehen. Sie tun weh. Und das nicht zu knapp. Trotzdem ist die PDA, die medikamentöse Linderung der Geburtswehen, gerade in der Deutschschweiz bei vielen Müttern und solchen, die es werden wollen, verpönt. Die meisten Frauen wollen eine natürliche Geburt. Doch nicht einmal jede zehnte schafft es.
Die zunehmend häufigen Herz- und Schlaganfallrisiken wie Bluthochdruck, Übergewicht und Diabetes auch bei jungen Menschen zeigen ihre negativen Auswirkungen auch bei den schwangeren Frauen: Immer häufiger kommt es bei ihnen zu Schlaganfällen, wie eine amerikanische Studie zeigt.
Säuglinge erkennen menschliche Stimmen, das ist bekannt. Dass sie aber menschliche Geräusche wie Husten, Niesen, Lachen oder Weinen selbst im Schlaf wahrnehmen, das hat erstmals eine Gruppe von Forschern belegt.
Wenige Erst-Mütter sind sich bewusst, dass die Art, wie sie ihre Babys im ersten Jahr füttern, einen Einfluss auf das Allergie-Risiko des Kindes hat. Das hat eine finnische Umfrage bei 12'000 Neugeborenen respektive deren Müttern aus fünf europäischen Ländern ergeben.
Syphilis gilt heute immer noch als Hauptursache für den Tod von Föten oder Babys – insbesondere in armen Ländern. Der Syphilis-Test bei der Mutter und eine entsprechende Behandlung könnten viele Totgeburten verhindern, wie Forscher im Lancet schreiben.
Frauen, bei welchen die Werte des „Kuschelhormons“ Oxytocin in der Schwangerschaft tief sind, entwickeln eher eine Depression nach der Geburt, wie Forscher der Universität Basel in einer kleinen Studie belegen.
Der Verein Kinderwunsch organisiert am 3. Mai 2011 in Zusammenarbeit mit der Frauenklinik des Universitätsspitals Basel eine Informationsveranstaltung zum Thema „unerfüllter Kinderwunsch“.
Es scheint, dass das Alter des Kindes bei Geburt im Zusammenhang mit der Entwicklung eines Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS) steht, wie eine schwedische Studie zeigt. So leiden Frühgeborene eher darunter als Normalgeborene.
Zwar werden 98% der Totgeburten in armen Ländern gezählt; aber auch in reichen Ländern stirbt ein Baby auf 320 Geburten. Hier sind häufig vermeidbare Risiken an den Totgeburten schuld, wie eine Studie der Weltgesundheitsorganisation WHO zeigt.
Bereits frühere Studien zeigten, dass konsequent durchgeführte Mundspülungen die Parodontose in Schach halten und das Frühgeburtsrisiko senken kann.
Amerikanische und Europäische Gastroenterologen erarbeiteten Empfehlungen zur Therapie mit Biologika bei entzündlichen Darmerkrankungen (IBD) wie Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa bei Schwangeren und Kindern. Hier eine Zusammenfassung.