Entropium (Einwärtsgedrehtes Augenlid)
Die Augenlidfehlstellung ist auffallend sichtbar. Evtl. wird noch die Binde- und Hornhaut untersucht, um festzustellen, ob bereits eine Verletzung oder ein Geschwür aufgetreten ist. Bei Verdacht auf eine Infektion, wird ein Abstrich gemacht.
Ein leichtes, vorübergehendes Entropium - zum Beispiel nach längerem Verband oder kurzzeitiger Entzündung des Auges - kann so behandelt werden, dass das Lid durch einen Klebstreifen oder durch feine Nähte nach unten gezogen wird. Dadurch wird das Schleifen der Wimpern auf dem Auge vermieden und die Beschwerden gelindert.
Eine andauernde Einwärtsdrehung des Augenlids muss operiert werden, um Komplikationen zu vermeiden (siehe unten). Bei der Operation werden lidnahe Muskelfasern und evtl. ein Stück des Augenlids entfernt sowie die Lidsenkermuskulatur durch Nähte wieder angeheftet.
Wird ein andauerndes Entropium nicht frühzeitig operiert, drohen Komplikationen, die das Augenlicht gefährdenden:
- Entzündungen von Binde- und Hornhaut
- Hornhautgeschwür und Hornhautnarben bis zur Erblindung