Fastenkur kann bei Arthrose helfen
Mediziner der Universitätsklinik in Jena untersuchten die Wirkung einer ambulanten Fastenkur auf die Schmerzen, Gelenkfunktion und Befindlichkeit bei Patienten mit Knie-, Hüft- und Fingergelenksarthrose.
Die ambulante Fastenkur bestand zunächst aus einer dreitägigen schrittweisen Entlastung, dann acht Tagen Fasten mit nur maximal 300 Kilokalorien täglich und danach vier Tagen Aufbauernährung.
Resultate
Bei allen Patienten gingen während des Heilfastens die Schmerzen zurück und die anfänglich eingeschränkte Gelenkfunktion verbesserte sich deutlich, auch durch den positiven Nebeneffekt der Gewichtsabnahme. Die Patienten konnten auf ihre täglichen Schmerzmedikamente verzichten oder zumindest die Zahl der Tabletten verringern.
Auch längerfristig positiver Effekt
Durch das 14-tägige Fasten entwickelten bzw. stärkten die Teilnehmer auch ihr Bewusstsein für ein gesünderes Essverhalten, das viele auch nach dem Heilfasten beibehielten - nämlich weniger Fleisch, mehr Gemüse und generell kleinere Portionen.
Warum hilft Fasten?
Besonders der Verzehr von tierischen Produkten begünstigt durch die Zufuhr von Arachidonsäure aus tierischen Fetten die Entstehung und Verstärkung von Entzündungen, wie sie bei Rheuma und Arthrose in den Gelenken ablaufen. Durch das Fasten wird der Säuregehalt im Körper reduziert - und das hilft dabei, die Entzündungen im Körper zu reduzieren.
Fasten ja, aber nur unter ärztlicher Kontrolle!
Jedes Fasten stellt auch eine Belastung für den Körper dar und sollte nur unter ärztlicher Kontrolle erfolgen um mögliche gesundheitliche Einschränkungen auszuschliessen.
10.07.2007