Hautallergien: Probiotika vermindern das Risiko
Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie an über 250 Säuglingen, welche in den ersten 6 Monaten Schoppen-Nahrung bekamen.
259 Säuglinge mit erhöhtem Risiko für eine Hautallergie wurden in die Studie eingeschlossen.
Ab Beginn der Ernährung mit dem Schoppen erhielten die Kinder zur Standardnahrung entweder 0.8 g/100 ml Probiotika oder Maltodextrin (Stärkezucker) als Placebo. Während einem halben Jahr wurden die Kinder beobachtet und auf das Auftreten einer Hautallergie untersucht. 206 Kinder beendeten die Studie.
Resultate
In der Gruppe, welche Probiotika in der Nahrung bekam, wurde bei 10% der Kinder eine Hautallergie festgestellt. In der Kontrollgruppe, die Maltodextrin bekam, waren es 23%, also mehr als doppelt so viel. Auf die Schwere der Beschwerden hatte die Verabreichung von Probiotika keinen Einfluss.
Fazit der Autoren
Bei Kindern mit einem erhöhten Risiko für eine Hautallergie scheint die Verabreichung von Probiotika das Allergierisiko zu senken. Dies ist die erste Studie, welche einen Nutzen von Probiotika in der Vorbeugung von Allergien in der frühen Kindheit zeigt.
06.11.2006