Niedriger Östrogenspiegel begünstigt Arthrose der Kniegelenke
Bei Frauen in den Wechseljahren sinkt der Östrogenspiegel natürlicherweise ab. Laut einer aktuellen amerikanischen Studie ist dadurch das Risiko an Knie-Arthrose zu erkranken erhöht.
Die Arthrose ist der häufigste Grund für Gelenkschmerzen. Chronische, schmerzhafte Gelenkveränderungen sind die Folge, die zu einer Einschränkung der Gelenkfunktion führen.
Hüft- und Kniegelenke sind am häufigsten betroffen. Rund ein Drittel der älteren Bevölkerung leidet an Knie-Arthrose.
Faktoren wie Überbelastungen, Vorschädigungen infolge eines Unfalls oder andere Ursachen für Gelenkentzündungen sind bei der Entstehung dieser Erkrankung mitverantwortlich. Auch Fehlbelastungen (X- oder O-Beine) können zur Arthrose führen.
Für diese Untersuchung wurde der Östrogenspiegel von 842 Frauen vor den Wechseljahren gemessen. Danach erfolgte jährlich ein Röntgen der Kniegelenke, eine Blutanalyse auf Östrogen und eine Urinanalyse auf Abbaustoffe von Östrogen. Zudem wurden die Frauen zu ihrem Gesundheitszustand und ihrem Lebensstil befragt. Andere Faktoren, die bei der Entstehung einer Arthrose eine Rolle spielen, wurden mitberücksichtigt.
Ergebnis der Studie: Ein niedriger Östrogenspiegel bei Frauen vor den Wechseljahren, erhöht die Wahrscheinlichkeit, in den Wechseljahren an einer Knie-Arthrose zu erkranken.
27.07.2006