Kortikoide/Kortikosteroide/Kortison
Kortison ist ein körpereigenes Hormon, das in der Nebennierenrinde gebildet wird. Wird vom Medikament gesprochen, nennt man die Wirkstoffgruppe Kortikoide. Das Nebennierenrindenhormon Kortison erfüllt im menschlichen Körper wichtige, teilweise lebenswichtige Aufgaben. Es wird vermehrt bei Stress ausgeschüttet und hilft, beispielsweise mit Unfällen oder seelischen Belastungen, aber auch mit Krankheiten wie Entzündungen oder Fieber besser fertig zu werden. Gleichzeitig reguliert es Stoffwechselvorgänge und hemmt Allergien. Künstlich "nachgebaut", steht dieses Multitalent bereits seit Jahrzehnten als Medikament zur Verfügung. Kortikoide werden eingesetzt zur Behandlung von Rheuma, Asthma, Haut- und Nierenkrankheiten, Gefäss-, Blut-, Darm- und Lebererkrankungen, bei Nervenkrankheiten, Schockzuständen und bei Organverpflanzungen.Doris Zumbühl
Doris Zumbühl ist diplomierte Medizinische Praxisassistentin. Sie verfügt über mehrere Weiterbildungen in den Bereichen Journalismus, IT und Bildbearbeitung.