Lipom (Fettgeschwulst, Weichteiltumor der Haut)
Unter der Haut findet sich ein gut verschieblicher, abgrenzbarer, prall-elastischer Knoten, vorwiegend im Schultergürtelbereich und an den Armen. In den meisten Fällen macht ein Lipom keine Beschwerden. Es kann kosmetisch zum Problem werden oder aber bei ungünstiger Lage (z.B. unter dem BH-Träger, am Unterarm) im Alltag stören. Selten kann ein Lipom auch mal schmerzhaft sein.
Das Lipom wird meist durch die genaue Inspektion der Haut und das Ertasten des Knotens, ohne zusätzliche Untersuchungen, erkannt. Manche potenziell gefährliche Hautverdickungen können einem Lipom jedoch ähnlich sehen, weshalb eine Untersuchung beim Hautarzt angezeigt ist. Bei Unsicherheit kann eine Biopsie mit Untersuchung des Gewebes erfolgen. Wird der Knoten chirurgisch entfernt, erfolgt auf jeden Fall eine histologische Untersuchung. Damit kann die Gutartigkeit des entfernten Materials bestätigt werden.
Grundsätzlich muss ein Lipom nicht behandelt werden, da keine Gefahr für eine Entartung entsteht. Wenn das Lipom schmerzt oder stört, kann es in Lokalanästhesie (örtlicher Betäubung) chirurgisch entfernt werden.
Lipome werden nicht bösartig. Das bösartige Liposarkom entsteht nicht aus einem Lipom. Gelegentlich kann nach Entfernung eines Lipoms am gleichen Ort erneut ein Lipom entstehen.