81% aller plötzlichen Herztodesfälle könnten mit dem Einhalten von vier Regeln vermieden werden: Nicht Rauchen, normales Gewicht, regelmässige körperliche Aktivitäten und mediterrane Ernährung – dies sei die Zauberformel zur Vermeidung von plötzlichen Herztodesfällen, zumindest bei Frauen belegt - schreiben Forscher nach einer Beobachtungsstudie.
Personen mit einem Diabetes Typ 2 haben nach einem Hirnschlag ein grösseres Risiko, einen erneuten Schlaganfall zu erleiden, als Menschen, welche „nur“ an einem metabolischen Syndrom ohne Diabetes leiden.
Seit Beginn des Rauchverbots in öffentlichen Räumen ist die Zahl der Herzinfarkte um 20% gesunken, wie eine Studie des Bündner Herzspezialisten Piero Bonetti zeigt.
Eine im Fachmagazin „Circulation“ präsentierte Studie zeigt, dass Sprinter ein niedrigeres Risiko tragen, später an einem Herzinfarkt zu sterben.
Bereits über kurze Zeit eingenommene antirheumatische Schmerzmittel (sogenannte NSAR) können das Risiko für ein Herzereignis (Herzinfarkt) bei Patienten mit einer Herz-Gefässerkrankung erhöhen, hat eine Dänische Studie ergeben.
Deutsche und Griechische Forscher untersuchten, ob herkömmliche Metalldetektoren, welche z.B. an Flughäfen zum Einsatz kommen, Störungen bei Herzschrittmachern oder eingepflanzten Defibrillatoren provozieren können. Resultat: Es gab keine Störungen bei 170 überprüften Patienten.
Psoriasis ist weit mehr als eine entzündliche Erkrankung der Haut, wie Studien gezeigt haben. Forscher haben nun belegt, dass auch das Metabolische Syndrom – welches als Herzgefäss-Risikofaktor gilt – bei Patienten mit Schuppenflechte deutlich gehäuft vorkommt.
Laien verstehen oft Krankheitsvorgänge nicht richtig oder sie können medizinische Zusammenhänge für sich nicht richtig interpretieren – mit zum Teil fatalen Folgen. In einer Studie zeigte sich, dass bei Patienten mit einer chronischen Herzschwäche unter diesen Umständen mit einem höheren Sterbrisiko zu rechnen ist.
Tai Chi, die Chinesische Kampf- und Meditationskunst mit fliessenden langsamen Bewegungen, scheint die Lebensqualität von Menschen mit chronischen Herzleiden günstig zu beeinflussen, wie eine kleine Studie zeigt.
Verschiedene Ernährungsarten haben einen Einfluss auf die Entwicklung des sogenannten Metabolischen Syndroms – was als Risikofaktor für Herz-Krankheiten oder Diabetes gilt. So haben Fleischesser ein grösseres Risiko, ein Metabolisches Syndrom zu entwickeln, als Vegetarier, wie eine Studie zeigt.
Dass bereits bei oberen BMI-Normalwerten das Risiko für die Entwicklung eines Diabetes oder einer Herzerkrankung zunimmt, haben Forscher an der Harvard Medical School in Boston anhand einer Studie an israelischen Berufssoldaten erstmals bewiesen.
In einer Langzeitstudie untersuchten Forscher, wie sich das Arbeitspensum auf die Gesundheit der Studienteilnehmer auswirkt. Es zeigte sich, dass eine chronisch zu hohe Arbeitszeit (Überstunden) das Herz-Kreislaufrisiko erhöht.
Autoren analysierten Studien, welche die Eisentherapie per Infusion bei Herzschwäche untersucht hatten. Es scheint, dass Patienten mit Herzschwäche von intravenös verabreichtem Eisen profitieren.
In Davos fand der grosse, zweijährliche Kardiologen-Kongress mit 800 Teilnehmern aus aller Welt statt. Hier ein paar Auszüge zu Risikofaktoren und Prävention von Herz-Krankheiten.
Herzkrankheiten zeigen sich bei Frauen oftmals nicht so deutlich wie bei Männern. Das dürfte einer der Gründe sein, warum bei Frauen Herz-Gefässerkrankungen nicht so häufig diagnostiziert und behandelt werden, wie die Europäische Herz-Gesellschaft schreibt.
Ein Belgisch-Schweizerisches Forschungsteam untersuchte den Einfluss der Luftverschmutzung auf das Herzinfarkt-Risiko. Daraus ergibt sich, dass die Luftverschmutzung - nebst anderen Faktoren wie üppiges Essen, Alkohol, Kokain, Ärger etc.- einer der wichtigsten Auslöser darstellt.
Psychosoziale Faktoren spielen bei Herz-Gefäss-Erkrankungen eine bedeutende Rolle. Eine schwedische Studie belegt nun, dass Verhaltenstherapie zum Beispiel nach einem Herzinfarkt das Rückfall- und Todesrisiko deutlich senken kann.
Amerikanische Forscher setzen auf Salzrestriktion im Essen und verlangen, dass die Nahrungsmittelindustrie mitzieht. Studien belegten, dass durch die Reduktion des Salzkonsums das Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt deutlich sinkt. Nach Berechnungen der Forscher würde dies für das Gesundheitswesen Einsparungen in Milliardenhöhe bedeuten.
Bei Frauen scheint die Kombination eines Diabetes (Zuckerkrankheit) und einer Depression das Risiko, an einer Herzkrankheit zu sterben, deutlich zu erhöhen. Dies zeigt eine langjährige Beobachtungsstudie an über 70'000 Frauen.
Mitrauchen erhöht bereits bei Kindergärtlern den Blutdruck. Dies weist eine neue Studie nach. Studien-Leiter Giacomo Simonetti, Universitätsklinik für Kinderheilkunde, Inselspital Bern: „Die Vorsorge gegen Hirn- und Herzschlag beginnt beim Kind.“