Die chronische Lungenkrankheit trifft vor allem Raucher und jedes Jahr sterben mehr daran, sagt der Experte Prof. Erich Russi anlässlich des Welt-COPD-Tages vom 19. November.
Jährlich sterben gemäss neusten Zahlen der Weltgesundheitsorganisation WHO 3 Millionen Menschen an einer Krankheit, die oftmals als „Raucherhusten“ verharmlost wird: an der chronisch-obstruktiven Lungenkrankheit COPD.
Anhand einer Datenanalyse von 33'000 Personen verglichen Kanadische Forscher sieben Nikotinersatzpräparate mit Placebo. Resultat: Die meisten Medikamente helfen, aber zu wenig, so der Kommentar im ''ArsMedici'', zur Studie im Fachblatt CMAJ.
Ein Experiment bringt es an den Tag: Auch wer nur gelegentlich raucht, schränkt die Funktion der Arterien gegenüber einem Nichtraucher um 36% ein.
Erstmals belegen Chinesische Mediziner aus Peking, dass das Risiko für eine arterielle Verschlusskrankheit (Raucherbein) bei Nichtraucherinnen erhöht ist, wenn sie Rauch passiv ausgesetzt sind. Sie untersuchten dazu über 1'200 Nichtraucherinnen.
Rauchen, Übergewicht, Bewegungsmangel und ungesunde Ernährung sind für die Hälfte aller Todesfälle bei Frauen in mittlerem Alter verantwortlich. Dies das Teilergebnis der grossen Nurses' Health Study.
Verschiedene Europäische Studien zeigen, dass nach dem gesetzlichen Rauchstopp in Gaststätten die Zahl der Spitaleinweisungen wegen Herzinfarkt um bis zu 17% zurückgegangen ist.
Der Schutz vor einem Herzinfarkt, den der Hormonstoffwechsel Frauen bietet, wirkt bei Nichtraucherinnen nicht. Dies zeigt eine norwegische Studie, die am europäischen Kardiologenkongress vorgestellt wurde.
Rauchen gilt als Risikofaktor für Herz-Gefässerkrankungen. Dass der Nikotinkonsum das Hirnschlagrisiko auch bei jungen Frauen massiv erhöht, wurde in einer Studie nachgewiesen.
Bis heute konnte nur ein sofortiger Rauchstopp den Verlauf der chronischen Lungenkrankheit COPD etwas bremsen. Erstmals weist eine Studie nach, dass eine Medikamentenkombination den Verlauf verzögern kann. Eine Heilung ist nach wie vor nicht möglich.
Unabhängig von genetischen Einflüssen erhöht mütterlicher Tabakkonsum das Risiko der Lippenspaltenbildung beim Kind. Das haben norwegische Forscher nach dem Studium von Daten von über 500 Kindern belegt.
Die Amerikanische Vereinigung der Hausärzte hat in ihrem Fachblatt “American Family Physician” spezifische Empfehlungen zur Vorbeugung von Krankheiten publiziert: Rauchstopp, gesunde Ernährung, viel Bewegung, Impfen.
Sie rauchen und wollen damit aufhören? Es plagen Sie aber noch Zweifel, ob Sie es schaffen, oder Sie haben Angst zuzunehmen? Vielleicht hilft diese neue Broschüre mit Tipps für einen gesunden Lebensstil.
Verschiedene Studien haben sich mit Langzeitfolgen des Rauchens befasst. „Raucher schädigen ihr Gedächtnis sowie ihre Hörfähigkeit“, dies ein Zusammenschluss der Ergebnisse.
Gelbe Fingernägel weisen auf eine Nikotinabhängigkeit eines Menschen hin. Amerikanischen Forschern zur Folge kann mit der Bestimmung des Nikotingehalts aus einer Zehennagelprobe, das Herzinfarktrisiko ziemlich genau bestimmt werden.
Ob die Rauchabstinenz Erfolg hat, hängt auch vom sozialen Umfeld ab: Haben es Partner und Freunde geschafft, hilft dies, das Laster ebenfalls aufzugeben. Die Kehrseite dieses Phänomens: Auch Übergewicht scheint zum Teil sozial geprägt zu sein.
Die folgende Analyse von Daten von über 100'000 Krankenschwestern zeigt, dass bei Ex-Raucherinnen das Sterberisiko bereits nach fünf Jahren Rauchabstinenz um 13% sinkt. Die Daten stammen aus der grossen Nurses’ Health Study.
Eine amerikanische Studie zeigt auf, dass das strikte Rauchverbot in Gaststätten Teenager davon bewahren kann, chronische Raucher zu werden.
Wissenschaftler der Peninsula Medical School haben Raucher während sechs Jahren begleitet und sie zum Nikotinstopp beobachtet. Fazit: Rentner hören leichter auf, dafür sind jüngere Nichtraucher glücklicher.
Jedes Jahr sterben über 2 Millionen Menschen in der EU an einer Herz-Kreislauferkrankung. Das ist fast die Hälfte (42%) aller Todesfälle in der EU.