Schlafstörungen
Nicht jeder Mensch hat dasselbe Schlafbedürfnis. Viele fühlen sich schon fit und ausgeschlafen mit fünf Stunden pro Nacht, andere brauchen dazu acht Stunden und mehr.
Sind Sie ein Mensch, der morgens in der Früh schon hell wach und fit ist, dafür eher mit den Hühnern schlafen geht, dann gehören sie zu den Lerchen.
Finden Sie es hingegen eher eine Katastrophe, wenn Sie früh raus müssen und geben, je länger der Tag geht, um so mehr Gas, dann gehören sie zu den Eulen. Dann gibt es aber noch viele Menschen, die von beiden Typen etwas haben, die sogenannten Mischtypen. Ein Trost: Mit dem Schlaftyp wird man geboren, den zu ändern ist ein Ding der Unmöglichkeit.
Der Schlaf verändert sich im Laufe der Zeit, das sei normal, sagen Schlafexperten. Wenn sich der Anteil der Tiefschlafphasen verkürzt und die Schlafunterbrechungen zunehmen, fühlt man sich insgesamt weniger gut erholt. Klagen über häufige Unterbrechungen oder über weniger tiefen Schlaf müssen ernst genommen werden. Es können, besonders bei älteren Menschen, auch körperliche Erkrankungen vorliegen.
Wer über längere Zeit nicht gut schläft sollte sich deshalb vom Arzt untersuchen lassen. Besonders zwei Leiden sind oft Schuld an den Schlafproblemen: Schnarchen und Übergewicht, die im Zusammenhang mit nächtlichen Atemstörungen stehen (Schlafapnoe-Syndrom).
Typische Symptome der sogenannten Schlafapnoe sind starkes Schnarchen mit nächtlichen Atempausen, die zu einem unruhigen Schlaft oder häufigem Aufwachen führen. Über längere Zeit können diese Störungen zur Beeinträchtigung der geistigen Leistungsfähigkeit, Tagesmüdigkeit und morgendlichen Kopfschmerzen führen.
Viele internistische, neurologische und rheumatologische Erkrankungen beeinträchtigen den Schlaf, was mit einer geeigneten Therapie jedoch korrigiert werden könnte. Zudem führen viele Medikamente gegen altersbedingte Krankheiten zu Schlafstörungen.
Eine andere Krankheit sind unruhige Beine, das sogenannte Restless-Legs-Syndrom. Dieses Syndrom äussert sich durch quälenden, nicht zu unterdrückenden Bewegungsdrang in den Beinen und verunmöglicht praktisch das Einschlafen.
Aber auch psychische Erkrankungen oder seelischer Stress können besonders auch im Alter zu Schlafstörungen führen.
In der Regel sollte man einen Arzt aufsuchen, wenn die Schlafstörungen die Tagesbefindlichkeit beeinträchtigen, die Leistungsfähigkeit und die Lebensfreude sinken. Dies kann sich äussern in Tagesschläfrigkeit, Konzentrationsmangel, Depressionen, Angstzuständen oder einfach starken Stimmungsschwankungen.