Ein Rauchstopp senkt trotz Gewichtszunahme das Herz-Kreislaufrisiko, wie eine Studie belegt. Nach der Studie sollten dies auch Diabetiker beherzigen, auch bei ihnen scheint die Gewichtszunahme nach Rauchstopp demnach das kleinere Übel zu sein, als Weiterrauchen.
Rauchen schädigt die Gefässe und erhöht das Risiko einer Herz-Kreislauferkrankung sowie für einen plötzlichen Herztod. Forscher belegen auf Grund einer Datenanalyse aus der grossen Nurses' Health Study, dass Wenig-Raucherinnen ein doppelt so hohes Risiko für einen plötzlichen Herztod tragen, wie Nichtraucherinnen.
Dass Passivrauch bei Kindern das Infektionsrisiko – insbesondere jenes der Atemwege – erhöht, ist längst bekannt. Forscher der Universität Nottingham belegen nun, dass bei Kindern von rauchenden Müttern das Risiko für eine bakterielle Hirnhautentzündung durch Meningokokken erhöht ist.
Rauchen und Bluthochdruck beeinflussen die Hirnleistung und gehören zu den bekannten Risikofaktoren für Herz-Kreislauferkrankungen. Britische Forscher haben in einer Studie an über 8‘000 über 50-Jährigen festgestellt, dass bei aktiven Rauchern die geistige Leistung bereits nach vier Jahren deutlich schlechter war als bei Nichtrauchern.
Auch wenn viele Mütter während der Schwangerschaft dem Glimmstengel abschwören, beginnen die meisten nach der Geburt wieder zu rauchen. Der Passivrauch ist aber sehr schädlich für die Entwicklung des Kindes und erhöht das Risiko für Atemwegserkrankungen, warnen Experten des Moffitt-Krebszentrums in München.
Nikotin hat eine appetithemmende Wirkung. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die meisten Menschen nach dem Rauchstopp einige Kilos zunehmen. Die durchschnittliche Gewichtszunahme dürfte allerdings höher liegen als bisher gemeint. Und: Die Variationsbreite ist gross, wie eine aktuelle Analyse im britischen Ärztefachblatt zeigt.
Der Geschlechterunterschied bei Gesundheit und Risikoverhalten bleibt trotz der gesellschaftlichen Entwicklung hin zur Gleichberechtigung bestehen. Dies belegen auch die Resultate der von Sucht Schweiz durchgeführten Schweizer HBSC-Studie.
Wissenschaftler um Herrmann Brenner aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum haben herausgefunden, dass Rauchen auch im höheren Lebensalter das Sterberisiko stark erhöht. Ehemalige Raucher haben zwar immer noch ein erhöhtes Risiko gegenüber lebenslangen Nichtrauchern, es sinkt jedoch mit jedem Jahr nach dem Verzicht.
Erstmals haben Forscher bei Patienten mit einer Chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) die Wirkung von Akupunkturbehandlungen zur Verbesserung der Atmung mit Scheinakupunktur verglichen. Das Resultat sprach eindeutig für die richtige Akupunktur.
Rauchen erhöht das Krebsrisiko, das ist bekannt. Amerikanische Forscher haben nun entdeckt, dass Rauchen sich auch schlecht auf die weibliche Psyche auswirkt: Rauchende Frauen haben demnach ein höheres Risiko an Depressionen zu erkranken als Nichtraucherinnen.
Zum Weltnichtrauchertag am 31. Mai 2012 veröffentlicht die Europäische Kommission eine EU-weite Umfrage zu Meinungen zum Tabakkonsum. Erschreckend: 28% der über 15-Jährigen rauchen.
Für die Studie werden von der Professur für Gesundheitspsychologie der Universität Bern rauchende Paare gesucht, die zusammen einen Rauchstopp bewältigen möchten. Die Ergebnisse sollten danach in ein Präventionsprogramm fliessen.
Wirkstoffe, die zur Behandlung der Refluxkrankheit (Magenbrennen) eingesetzt werden (so genannte Protonenpumpenhemmer (PPI), erhöhen langfristig das Osteoporoserisiko mit Hüftfrakturen in der Folge – speziell bei Raucherinnen und Exraucherinnen. Dies ergab eine Datenanalyse der Nurses' Health Study.
Tabakkonsum schadet Zähnen und Mundhöhle. Rauchende haben ein höheres Risiko für Mundhöhlenkrebs, für entzündetes Zahnfleisch, mehr Zahnstein und Karies. Seit 10 Jahren engagieren sich SSO-Zahnärzte und Zahnärztinnen bei der Förderung des Rauchstopps.
Rauchende Mütter, die dazu noch stark übergewichtig sind, gefährden die Gesundheit ihres Ungeborenen: Die Herzfehlerrate steigt an, wie eine Studie an fast 800 Neugeborenen mit Herzfehler zeigte.
Zweifel am Langzeitnutzen von Nikotin-Ersatzprodukten gab es schon immer. US-Forscher belegen dies nun in einer neuen Studie wiederholt: Ein Drittel ehemaliger Raucher, die mittels Nikotin-Ersatz rauchabstinent wurden, waren wieder rückfällig geworden.
Bei rauchenden Frauen ist das Risiko für eine Erkrankung der Herz-Kranzgefässe um 25% höher als bei rauchenden Männern. Und: Das Lungenkrebsrisiko ist bei Raucherinnen doppelt so hoch, wiewie Forscher im Fachblatt Lancet berichten.
Ein Drittel der Krebserkrankungen werden durch Rauchen, Ernährung, Alkohol und Übergewicht verursacht, schreibt die Stiftung Cancer Research UK. Deren Berechnung ergab, dass damit etwa 40% aller Krebserkrankungen auf einen ungesunden Lebensstil oder auf Umweltfaktoren zurückzuführen seien.
Bestimmte Medikamente zur Raucherentwöhnung können Herz-Kreislauf-Erkrankungen auslösen, darüber wurde schon früher berichtet. Eine neue Studie untersuchte zwei Medikamente auf Nebenwirkungen wie suizidales Verhalten oder Depression hin. Zum Teil wurden diese Nebenwirkungen bestätigt.
Entgegen früheren Tests enthalten E-Zigaretten identisch viel Nikotin wie Tabakzigaretten. Das zeigen die neusten Ergebnisse von Forschern der Universitäten Genf und Auckland nach Untersuchungen an Konsumenten.