Tumore in den Milchgängen oder Drüsenläppchen machen etwa ein Viertel aller Brustkrebsfälle aus und werden meist operiert. Auf einer Expertentagung wurde diskutiert, wie sinnvoll diese Operation ist.
Jede 4. Patientin setzt nach einem Jahr die Brustkrebstherapie ab.
Zum zehnten InfoMonat Brustkrebs im Oktober 2009 engagieren sich prominente Frauen aus der Schweiz gemeinsam mit der Krebsliga für eine breite Information. Mit rund 5'200 Neuerkrankungen und 1'350 Todesfällen jährlich ist Brustkrebs die häufigste Krebsform bei Frauen in der Schweiz.
Bei vorliegenden Metastasen bekommen Frauen mit Brustkrebs oft nur noch eine palliative Therapie. Die operative Entfernung des Primärtumors erhöht aber die Überlebenszeit, belegt eine Niederländische Studie.
Das Mammografie-Screening wurde 2005 in Deutschland eingeführt. Damit wurden mehr Brustkrebsfälle in einem früheren Stadium entdeckt, was die Prognose verbessert. Ob sich auch die Zahl der Todesfälle dadurch reduziert, muss sich erst weisen.
Lymphödeme nach einer Brustkrebsoperation sind häufig. Eine Studie im New England Journal of Medicine (NEJM) zeigt, dass regelmässiges Gewichtheben die Beschwerden lindert.
Eine europaweite Umfrage zeigt, dass die Bevölkerung z.B. den Nutzen der Mammographie überschätzt: Danach würden von 1'000 Frauenleben 200 allein durch die Mammographie gerettet.
Zahlreiche frühere Studien belegen die mutmasslich schützende Wirkung des Stillens vor Brustkrebs. Zweifel gab es immer, auch nach einer neueren Studie, die belegt, dass Stillen lediglich Frauen vor familiärem Brustkrebs schützen soll.
Eine englische Studie zeigt, dass sich 40% der Trägerinnen des Brustkrebsgens BRCA1/2 für eine risikomindernde beidseitige Brustentfernung entscheiden und mehr als 40% für eine beidseitige Eileiter-Eierstockentfernung.
Die Krebsdiagnose verschlechtert sowohl den körperlichen wie auch den mentalen Zustand. Ob dies die Folgen der Diagnose oder der darauf folgenden Symptome sind, bleibt offen.
Eine Zusammenfassung vom grössten Schweizer Mediziner-Kongress SGIM (Schweizer Gesellschaft für Innere Medizin).
Neue, ermutigende Resultate für Frauen mit Brustkrebs, so der Titel des Novartis OncoTalks vom 2. April in Zürich.
Durch richtige Ernährung und genügend Bewegung können Sie das Risiko, an Krebs zu erkranken, senken. Es ist nie zu spät für eine gesundheitsbewusste Lebensweise!
Forscher analysierten 57 Langzeitstudien, die den Einfluss des Körpergewichts auf die Sterblichkeit an fast 900'000 Menschen untersucht hatten: Im optimalen BMI-Bereich (22.5 bis 25) und bei Nichtrauchern ist die Gesamtsterblichkeit am niedrigsten.
Obwohl Übergewicht als Risikofaktor zur Entwicklung von Brustkrebs gilt, gehen Risiko-Frauen um bis zu zwanzig Prozent seltener zu vorbeugenden Mammographien, wie eine Studie an 270'000 Frauen ergab.
Eine Auswertung von Daten von über 1 Mio. Frauen ergab, dass Alkohol für rund 13 Prozent aller Brust-, Leber-, Mastdarm-, Mund und Rachenkrebserkrankungen verantwortlich ist.
Patienten, die sich gut auf ihren Arztbesuch vorbereiten und sich höflich aber bestimmt gegenüber ihrem Arzt äussern, bekommen die bessere Versorgung, sagen Experten der University of North Carolina.
Deutsche Forscher untersuchten den Zusammenhang zwischen Lebensstil und Brustkrebsrisiko bei Frauen in den Wechseljahren. Es zeigte sich, dass bereits 30 Min. Spaziergang täglich das Brustkrebsrisiko senken kann.
Für lange Zeit wurde die reine klinische Brustuntersuchung durch Abtasten als Krebsvorsorgeuntersuchung abgelehnt. Eine aktuelle Studie zeigt, dass diese Vorsorgeuntersuchung keineswegs überflüssig ist.
Eine Studie an über 800 Frauen nach den Wechseljahren zeigt, dass eine Testosterontherapie das sexuelle Leben der Frauen deutlich verbesserte. Die Höhe des Langzeitrisikos für Brustkrebs ist aber noch nicht absehbar.