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Kortison ist ein körpereigenes Hormon, das in der Nebennierenrinde gebildet wird. Wird vom Medikament gesprochen, nennt man die Wirkstoffgruppe Kortikoide. Das Nebennierenrindenhormon Kortison erfüllt im menschlichen Körper wichtige, teilweise lebenswichtige Aufgaben. Es wird vermehrt bei Stress ausgeschüttet und hilft, beispielsweise mit Unfällen oder seelischen Belastungen, aber auch mit Krankheiten wie Entzündungen oder Fieber besser fertig zu werden. Gleichzeitig reguliert es Stoffwechselvorgänge und hemmt Allergien. Künstlich nachgebaut, steht dieses Multitalent bereits seit Jahrzehnten als Medikament zur Verfügung. Kortikoide werden eingesetzt zur Behandlung von Rheuma, Asthma, Haut- und Nierenkrankheiten, Gefäss-, Blut-, Darm- und Lebererkrankungen, bei Nervenkrankheiten, Schockzuständen und bei Organverpflanzungen.

Dr. med. Fritz Grossenbacher

Fritz Grossenbacher hat in Bern Medizin studiert. Er besitzt einen Master of Medical Education der Universitäten Bern und Chicago und ein Zertifikat in Teaching Evidence based Medicine des UK Cochrane Center in Oxford.

Doris Zumbühl

Doris Zumbühl ist diplomierte Medizinische Praxisassistentin. Sie verfügt über mehrere Weiterbildungen in den Bereichen Journalismus, IT und Bildbearbeitung.
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