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Sehtest: Dabei wird die Sehschärfe in die Nähe und in die Ferne ermittelt
Sehtest: Dabei wird die Sehschärfe in die Nähe und in die Ferne ermittelt

Was ist ein Sehtest

Beim Sehtest wird die Sehschärfe (Visus) für jedes Auge einzeln bestimmt. Dabei wird die Sehschärfe bei Nahsicht (Nahvisus) und bei Fernsicht (Fernvisus) ermittelt. Der Nahvisus ist die Sehschärfe in einer Entfernung von etwa 30 Zentimetern und ist z.B. für das Lesen wichtig. Der Fernvisus ist die Sehschärfe ab einer Entfernung von einem Meter und ist z.B. zum Erkennen von Verkehrszeichen wichtig. Die normale Sehschärfe entspricht einem Visus von 1.0 (100 Prozent). Die Sehschärfenprüfung erfolgt mit  dem subjektiven Sehtest sowie mit der subjektiven oder objektiven Refraktionsbestimmung. Subjektiv bedeutet, dass die Mitarbeit des Patienten notwendig ist.

Der Sehtest ist eine Untersuchung aus der Augenheilkunde (Ophthalmologie).

Bedarf es einer speziellen Vorbereitung auf die Untersuchung

Eine Sehschärfenprüfung kann ohne besondere Vorbereitung durchgeführt werden. Brillen oder Kontaktlinsen sollen zur Untersuchung mitgebracht werden.

Was wird vor der Untersuchung abgeklärt

Vor dem Sehtest ist keine spezielle Abklärung notwendig.

Wie wird ein Sehtest durchgeführt

Beim subjektiven Sehtest werden weisse Sehtafeln mit schwarzen Buchstaben, Zahlen oder Ringe mit Ringöffnung, die von oben nach unten kleiner werden, vor das Auge geführt. Diese sollen Zeile für Zeile gelesen und benannt werden. Anhand der Reihe, die Schwierigkeiten beim Erkennen bereitet, kann die Abweichung von der normalen Sehschärfe bestimmt werden. Bei den Ringen muss man erkennen, ob sich die Ringöffnung oben, unten, rechts oder links befindet. Für Kinder gibt es besondere Bildtafeln, die für das Formenerkennen wichtig sind.

Bei der Refraktionsbestimmung (Refraktion = Brecheigenschaften des Auges) wird die notwendige Korrektur für eine optimale Sehschärfe ermittelt. Bei der subjektiven Refraktionsbestimmung werden unterschiedlich starker Korrekturgläser vorgehalten und der Patienten gibt an, mit welchen Gläsern er am schärfsten sieht. Die objektive Refraktionsmessung erfolgt mit bestimmten Geräten (Skiaskopie, Refraktometer) und erfordert keine aktive Mitarbeit. Diese Methode ist daher auch bei Kleinkindern und Säuglingen geeignet. Die Geräte messen automatisch, wie viel Korrektur benötigt wird, um scharf zu sehen.

Wann wird ein Sehtest eingesetzt

Der Sehtest dient zur Ermittlung der Sehschärfe und der notwendigen Korrektur für eine optimale Sehschärfe für Brillengläser oder Kontaktlinsen.

Häufige Gründe für einen Sehtest sind:
  • Fehlsichtigkeit und Sehstörungen:
  • Kurzsichtigkeit
  • Weitsichtigkeit
  • Alterssichtigkeit
  • Astigmatismus (Stabsichtigkeit, Horhautverkrümmung)
  • Halbseitenblindheit
  • Schwachsichtigkeit, ausgelöst durch einseitiges Schielen im Vorschulalter
  • Überprüfung der Strassenverkehrstauglichkeit
  • Brillenbestimmung, Kontaktlinsenbestimmung
  • Im Rahmen einer Laserbehandlung der Augen

Hat ein Sehtest Risiken oder Nebenwirkungen

Diese Untersuchung ist schmerzlos und ohne Risiken.

Dr. med. Fritz Grossenbacher

Fritz Grossenbacher hat in Bern Medizin studiert. Er besitzt einen Master of Medical Education der Universitäten Bern und Chicago und ein Zertifikat in Teaching Evidence based Medicine des UK Cochrane Center in Oxford.

Doris Zumbühl

Doris Zumbühl ist diplomierte Medizinische Praxisassistentin. Sie verfügt über mehrere Weiterbildungen in den Bereichen Journalismus, IT und Bildbearbeitung.
  
 
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