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Die Computertomographie gehört zu den Röntgenverfahren
Die Computertomographie gehört zu den Röntgenverfahren

Was ist die Computertomographie

Die Computertomographie (CT) ist eine moderne Röntgenuntersuchung, bei der mittels Röntgenstrahlen digitale Schnittbilder des Körpers erstellt werden. Die Untersuchung dauert nur wenige Minuten und ist völlig schmerzlos. Bei der Untersuchung rotiert innerhalb des CT-Gerätes eine Röntgenröhre (Scanner) kreisförmig um den Körper. Dabei werden mit Hilfe von Röntgenstrahlen Schicht für Schicht scheibenförmige Schnittbilder der untersuchten Körperabschnitte erzeugt, die vom Computer als hochaufgelöste Bilder und sogar dreidimensional dargestellt werden. So können die untersuchten Organe und Gewebe am Computer gedreht und von allen Seiten betrachtet werden. Bei einer Computertomographie wird häufig ein jodhaltiges Kontrastmittel verabreicht (Kontrastmittel-CT). Das Kontrastmittel ermöglicht eine bessere Beurteilung von Organen und krankhaften Veränderungen.

Die Computertomographie ist eine Untersuchung aus der Radiologie.

Bedarf es einer speziellen Vorbereitung auf die Untersuchung

  • In den meisten Fällen ist vor einer Computertomographie nichts zu beachten.
  • Für Untersuchungen der Bauchorgane oder Beckenorgane muss man nüchtern sein.

Was wird vor der Untersuchung abgeklärt

Vor jeder Computertomographie erfolgt ein Aufklärungsgespräch mit dem Radiologen. Eine Schwangerschaft sollte ausgeschlossen sein. Bei Schwangeren und Kinder soll eine Computertomographie wegen der Strahlenbelastung nicht durchgeführt werden.

In folgenden Fällen darf keine Kontrastmittelgabe oder nur unter Vorsichtsmassnahmen erfolgen:
  • Bekannte Kontrastmittelallergie  
  • Nierenerkrankung mit eingeschränkter Nierenfunktion
  • Schilddrüsenüberfunktion (jodhaltige Kontrastmittel können eine Überfunktion der Schilddrüse verstärken)
  • Schwangerschaft

Wie wird die Computertomographie durchgeführt

Die Untersuchung erfolgt am Rücken liegend auf einer beweglichen Untersuchungsliege, die langsam in einen ringförmigen CT-Scanner fährt. Die Röhre ist mit etwa 70 Zentimetern relativ weit, sodass man keine Platzangst haben muss. Da die Untersuchung mit Röntgenstrahlen erfolgt, befindet sich nur der Patient im Untersuchungsraum. Die Gerätesteuerung erfolgt aus dem Nebenraum, die Verständigung mit dem Personal erfolgt über eine Gegensprechanlage. Die Untersuchung dauert je nach Körperregion zwischen zwei und zehn Minuten. Während dieser Zeit ist es wichtig, möglichst entspannt und ruhig zu liegen, um verwackelte (unscharfe) Bilder zu vermeiden. Gelegentlich wird man auch aufgefordert, deswegen die Atmung für einige Sekunden anzuhalten.

Kontrastmittel-CT: Häufig wird bei einer Computertomographie ein jodhaltiges Röntgenkontrastmittel verabreicht, um den natürlichen Kontrast bestimmter Organe und Gewebe zu erhöhen. Dadurch lassen sich die verschiedenen Gewebe und Strukturen besser voneinander unterscheiden. Je nach Untersuchungsziel wird das Kontrastmittel in eine Vene gespritzt, kurz vor der Untersuchung als Kontrastmittelbrei langsam getrunken oder als Kontrastmitteleinlauf verabreicht. Innerhalb weniger Stunden wird das Kontrastmittel über den Urin wieder ausgeschieden.

Wann wird die Computertomographie eingesetzt

Die Computertomographie liefert von nahezu allen Körperregionen und Geweben sehr detaillierte Bilder.

Häufige Gründe für eine Computertomographie sind:
  • Diagnose und Behandlungskontrollen bei den meisten Erkrankungen der inneren Organe
  • Beurteilung von Verletzungen
  • Diagnose und Behandlungskontrolle bei Krebserkrankungen
  • Planung von operativen Eingriffen

Hat die Computertomographie Risiken oder Nebenwirkungen

Diese Untersuchung ist schmerzlos und im Allgemeinen ohne Risiken. Während einer Computertomografie ist man einer kurzfristigen Strahlenbelastung durch Röntgenstrahlen ausgesetzt, die höher ist als bei einer normalen Röntgenaufnahme. Prinzipiell können Röntgenstrahlen das Erbgut schädigen, das Risiko ist aber mit den heutigen modernen Geräten äusserst gering. Während der Injektion des jodhaltigen Kontrastmittels kann im Körper ein Wärmegefühl auftreten, dass aber völlig ungefährlich ist. In seltenen Fällen sind allergische Reaktionen möglich. Meist handelt es sich dabei nur um eine Reaktion der Haut (Rötung), die nach Gabe von schnell wirksamen Gegenmitteln schnell wieder verschwindet. Schwere allergische Reaktionen mit Atembeschwerden und Kreislaufproblemen (Allergischer Schock) sind äusserst selten. Die heute verwendeten Röntgenkontrastmittel werden in der Regel sehr gut vertragen.

Dr. med. Fritz Grossenbacher

Fritz Grossenbacher hat in Bern Medizin studiert. Er besitzt einen Master of Medical Education der Universitäten Bern und Chicago und ein Zertifikat in Teaching Evidence based Medicine des UK Cochrane Center in Oxford.

Doris Zumbühl

Doris Zumbühl ist diplomierte Medizinische Praxisassistentin. Sie verfügt über mehrere Weiterbildungen in den Bereichen Journalismus, IT und Bildbearbeitung.
  
 
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