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Ganzkörperplethysmographie: Lungenfunktionsmessung bei schweren Lungenkrankheiten
Ganzkörperplethysmographie: Lungenfunktionsmessung bei schweren Lungenkrankheiten

Was ist eine Ganzkörperplethysmographie

Die Ganzkörperplethysmographie ist ein Lungenfunktionstest, der in einer geschlossenen Kabine mit Glaswänden, ähnlich einer Telefonzelle erfolgt. Sie stellt eine der wichtigsten Untersuchungsmethoden bei COPD und anderen Lungenerkrankungen dar und ist eine wertvolle Ergänzung zur Spirometrie (Lungenfunktionstest). Mit Hilfe der Ganzkörperplethysmographie können spezielle Parameter der Lungenfunktion und der Atmung exakt gemessen werden. Beispielsweise sind eine Lungenüberblähung, eine Verengung der Atemwege bzw. ein erhöhter Atemwiderstand in den Bronchien mit dieser Methode erfassbar.

Die Ganzkörperplethysmographie ist eine Untersuchung aus der Pulmologie, einem Teilgebiet der Inneren Medizin.

Bedarf es einer speziellen Vorbereitung auf die Untersuchung

Die Ganzkörperplethysmographie kann ohne besondere Vorbereitung durchgeführt werden.

Was wird vor der Untersuchung abgeklärt

In der Regel erfolgt vorher eine Spirometrie, Lungenfunktionstest. Ansonsten ist keine spezielle Abklärung notwendig.

Wie wird eine Ganzkörperplethysmographie durchgeführt

Die Untersuchung erfolgt im Sitzen in einer geschlossenen Glaskabine unter ständiger Sichtkontrolle, ähnlich einer Telefonzelle. Die Verständigung mit dem Personal erfolgt über eine Gegensprechanlage. Durch das normale Einatmen und Ausatmen entstehen in der Kammer Druckschwankungen, die von den Drucksensoren gemessen werden und Rückschlüsse über die Druckverhältnisse in der Lunge geben. Anschliessend wird über ein Mundstück durch ein spezielles Atemrohr ein- und ausgeatmet, wobei die Nase mit einer Nasenklemme verschlossen wird, damit die gesamt Luft nur durch den Mund ein- und ausgeatmet wird. Unter Anleitung werden verschiedene Atemmanöver durchgeführt. Unter anderem wird auch der sogenannte Atemwiderstand gemessen, indem für Sekundenbruchteile gegen ein Verschlussventil des Atemrohres geatmet wird. Die gemessenen Daten werden direkt vom Computer ausgewertet und als Kurven dargestellt.

Wann wird eine Ganzkörperplethysmographie eingesetzt

Die Untersuchung dient zur Diagnose und Behandlungskontrolle verschiedener Lungenerkrankungen und Atemwegserkrankungen.

Häufige Gründe für eine Ganzkörperplethysmographie sind:

Hat die Ganzkörperplethysmographie Risiken oder Nebenwirkungen

Diese Untersuchung ist schmerzlos und ohne Risiken.

Dr. med. Fritz Grossenbacher

Fritz Grossenbacher hat in Bern Medizin studiert. Er besitzt einen Master of Medical Education der Universitäten Bern und Chicago und ein Zertifikat in Teaching Evidence based Medicine des UK Cochrane Center in Oxford.

Doris Zumbühl

Doris Zumbühl ist diplomierte Medizinische Praxisassistentin. Sie verfügt über mehrere Weiterbildungen in den Bereichen Journalismus, IT und Bildbearbeitung.
  
 
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