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Die ABI-Messung ist eine spezielle Blutdruckmessung mit gleichzeitigem Ultraschalleinsatz
Die ABI-Messung ist eine spezielle Blutdruckmessung mit gleichzeitigem Ultraschalleinsatz

Was ist die ABI-Messung

ABI steht für Ankle-Brachial-Index (zu Deutsch: Knöchel-Arm-Index). Die ABI-Messung ist eine einfache, schmerzfreie und nur wenige Minuten dauernde Untersuchung, bei der an beiden Armen und Beinen der obere, systolische Blutdruck mittels Blutdruckmanschette und Ultraschallgerät gemessen wird. Sie dient zur Früherkennung von Durchblutungsstörungen der Beine. Die entsprechende Erkrankung nennt man Periphere Arterielle Verschlusskrankheit oder kurz PAVK und wird in den meisten Fällen durch Gefässverkalkungen (Atherosklerose) verursacht. Die PAVK ist auch unter dem Namen Schaufensterkrankheit bekannt, da Betroffene wegen der verminderten Durchblutung der Beine nur kurze Wegstrecken (von Schaufenster zu Schaufenster) laufen können.

Die ABI-Messung ist eine Untersuchung aus der Angiologie, einem Teilgebiet der Inneren Medizin.

Bedarf es einer speziellen Vorbereitung auf die Untersuchung

Die ABI-Messung kann ohne besondere Vorbereitung durchgeführt werden. Unmittelbar vor der Messung muss man für etwa 10 Minuten ruhig liegen.

Was wird vor der Untersuchung abgeklärt

Vor der ABI-Messung ist keine spezielle Abklärung notwendig.

Wie wird die ABI-Messung durchgeführt

Die Untersuchung erfolgt im Liegen nach einer 10 minütigen Ruhepause. Mittels Blutdruckmanschette und Ultraschall wird der obere Blutdruckwert (systolischer Blutdruck) nacheinander an beiden Armen und Knöcheln gemessen und aus den Werten der rechte und linke Knöchel-Arm-Index ermittelt. Ein Wert unter 0.9 bedeutet, dass eine Durchblutungsstörung (PAVK) vorliegt.

Wann wird die ABI-Messung eingesetzt

Die ABI-Messung dient zur Diagnose von Durchblutungsstörungen in den Beinen und um deren Schweregrad zu bestimmen. Bei Personen mit einem entsprechenden Risiko wird sie zur Früherkennung im Rahmen der Gesundheitsvorsorge durchgeführt. Mit der ABI-Messung lässt sich auch das persönliche Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall als Folge der Gefässerkrankung einschätzen.

Häufige Gründe für eine ABI-Messung sind:
  • PAVK, Periphere Arterielle Verschlusskrankheit
  • Zur Vorsorgeuntersuchung ab 55 Jahren oder auch schon früher bei entsprechenden Risikofaktoren für eine PAVK: Bluthochdruck (Hypertonie), starkes Übergewicht (Adipositas), Cholesterinerhöhung (Hypercholesterinämie), erbliche Durchblutungsstörungen (PAVK in der Familie), Diabetiker (Zuckerkrankheit), Raucher.
  • Schmerzen in den Beinen

Hat die ABI-Messung Risiken oder Nebenwirkungen

Diese Untersuchung ist schmerzlos und hat keine Risiken.

Dr. med. Fritz Grossenbacher

Fritz Grossenbacher hat in Bern Medizin studiert. Er besitzt einen Master of Medical Education der Universitäten Bern und Chicago und ein Zertifikat in Teaching Evidence based Medicine des UK Cochrane Center in Oxford.

Doris Zumbühl

Doris Zumbühl ist diplomierte Medizinische Praxisassistentin. Sie verfügt über mehrere Weiterbildungen in den Bereichen Journalismus, IT und Bildbearbeitung.
 
 
 
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