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Die Brustselbstuntersuchung ist eine Selbstkontrolle der weiblichen Brust
Die Brustselbstuntersuchung ist eine Selbstkontrolle der weiblichen Brust

Was ist eine Brustselbstuntersuchung

Die Brustselbstuntersuchung oder Tastuntersuchung ist eine einfache Methode um Veränderungen der Brust frühzeitig zu erkennen. Sie ist eine wichtige Massnahme zur Früherkennung von Brustkrebs und anderen Erkrankungen des Brustgewebes. Die Brustselbstuntersuchung ist eine wichtige Ergänzung zur regelmässigen frauenärztlichen Untersuchung und zur Mammographie. Sie kann diese aber nicht  ersetzen.

Jede Frau sollte ihre Brust einmal im Monat mit der Brustselbstuntersuchung kontrollieren. Jüngere Frauen am besten kurz nach der Regelblutung, da das Brustgewebe hormonellen Einflüssen unterliegt und das Brustgewebe zu diesem Zeitpunkt relativ weich und wenig empfindlich ist. Ab den Wechseljahren kann ein beliebiger Tag gewählt werden, z.B. immer jeder erste Tag im Monat.

Die Brustselbstuntersuchung ist eine Untersuchung aus der Gynäkologie, die jede Frau selbst durchführt.

Bedarf es einer speziellen Vorbereitung auf die Untersuchung

Eine Brustselbstuntersuchung kann ohne spezielle Vorbereitung durchgeführt werden.

Was wird vor der Untersuchung abgeklärt

Es ist vorher keine besondere Abklärung notwendig.

Wie wird eine Brustselbstuntersuchung durchgeführt

Die Selbstuntersuchung der Brüste erfolgt in mehreren Schritten:
  • Betrachten der Brust: Die Brüste werden vor dem Spiegel stehend mit am Körper anliegenden Armen betrachtet und auf Grösse, Form, Veränderungen der Haut und der Brustwarzen kontrolliert, vor allem neu auftretende Veränderungen wie Falten, Vorwölbungen oder Hauteinziehungen, Hautveränderungen oder Einziehungen der Brustwarze. Diese Betrachtung wird mit über den Kopf verschränkten Armen wiederholt.
  • Abtasten der Brust im Stehen: Die Brust wird zunächst im Stehen mit allen Fingern der flach aufliegenden Hand sorgfältig abgetastet, die rechte Brust mit der linken Hand, die linke Brust mit der rechten Hand. Wichtig zu wissen ist, dass sich das obere äussere Viertel der Brust bei den meisten Frauen dichter anfühlt. Danach werden die Brustwarzen einzeln zwischen Daumen und Zeigefinger zusammengedrückt. Falls Flüssigkeit erscheint, soll auf die Farbe und Beschaffenheit geachtet werden.
  • Abtasten der Brust im Liegen: Danach wird das Abtasten im Liegen wiederholt. Der untere Bereich kann im Liegen noch besser untersucht werden, da die Brust flach auf dem Brustkorb aufliegt.
  • Abtasten der Achselhöhle: Die Brustselbstuntersuchung wird mit dem Abtasten beider Achselhöhlen nach vergrösserten Lymphdrüsen abgeschlossen. Tastbare Lymphdrüsen sind in der Regel nicht ungewöhnlich und können auch bei Erkältungen auftreten. Wichtig ist vielmehr, neu aufgetretene Lymphknoten oder Veränderungen zu erkennen und dem Frauenarzt mitzuteilen.

Wann wird eine Brustselbstuntersuchung eingesetzt

Diese Untersuchung ist eine der besten und einfachsten Methoden zur Früherkennung von Brustkrebs. Sie ist eine Ergänzung, aber kein Ersatz zur regelmässigen Kontrolle beim Frauenarzt und zur Mammographie.

Hat die Brustselbstuntersuchung Risiken oder Nebenwirkungen

Diese Untersuchung ist völlig schmerzlos und ohne Risiken.
 

Dr. med. Fritz Grossenbacher

Fritz Grossenbacher hat in Bern Medizin studiert. Er besitzt einen Master of Medical Education der Universitäten Bern und Chicago und ein Zertifikat in Teaching Evidence based Medicine des UK Cochrane Center in Oxford.

Doris Zumbühl

Doris Zumbühl ist diplomierte Medizinische Praxisassistentin. Sie verfügt über mehrere Weiterbildungen in den Bereichen Journalismus, IT und Bildbearbeitung.
 
 
 
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