Zähne
Die Zähne sind unsere Kauwerkzeuge und dienen der Lautbildung beim Sprechen. Sie sind in zwei Zahnbögen angeordnet, die vom Oberkiefer- und vom Unterkiefer getragen werden. Jeder Mensch hat im Leben zwei natürliche Zahnsätze (Gebisse): Das Milchgebiss aus 20 Milchzähnen, das im mittleren Kindesalter vom bleibenden Gebiss ersetzt wird, das aus 32 Zähnen besteht: auf jeder Kieferhälfte jeweils zwei Schneidezähne, ein Eckzahn, zwei Backenzähne und drei Mahlzähne. Jeder Zahn besteht aus einer Zahnkrone, einem Zahnhals und einer Zahnwurzel. Die Krone ist der sichtbare Teil des Zahnes, Hals und Wurzel liegen unterhalb des Zahnfleischsaums tief im Kieferknochen verankert. Der Zahn selbst besteht zum Grossteil aus Dentin, einer knochenähnlichen Substanz, die aber härter als Knochen ist. Im Bereich der Krone wird das Dentin vom schützenden, weissen Zahnschmelz überzogen, dem härtesten Material im Körper überhaupt. Im Bereich der Wurzel wird das Dentin von einer dünnen Schicht Zahnzement umgeben, die wiederum von der Wurzelhaut überzogen ist, die den Zahn polstert und im Kiefer festhält. Im Inneren des Zahnes liegt die Zahnhöhle (Pulpa) mit Nerven (Schmerz bei Zahnschäden) und Blutgefässen (Nährstoffversorgung des Zahnes), die über die Wurzelkanäle in die Zahnhöhle gelangen. Der Zahnfleischrand ist nicht mit dem Zahnschmelz verwachsen, sondern erst mit der tiefer liegenden Wurzelhaut, wodurch sich im Bereich des Zahnhalses eine natürliche Zahnfleischtasche bildet, die normalerweise maximal zwei bis drei Millimeter tief ist.