Fettsäuren in der Nahrung haben einen Einfluss auf die Entstehung und den Verlauf von autoimmun chronisch-entzündlichen Erkrankungen wie der Multiplen Sklerose. Zu dieser Erkenntnis gelangen Forscher der Neurologischen Kliniken der Ruhr-Universität Bochum zusammen mit Experten der Friedrich-Alexander Universität Erlangen.
Akute Schübe bei Multipler Sklerose (MS) werden heute meist mit hochdosierten intravenösen Steroiden therapiert. Forscher verglichen die Wirksamkeit von Steroiden in Tablettenform oder als Injektion auf Verbesserungen der Funktionalität.
Neue Techniken machen es möglich, Funktionsstörungen von Hirn und Rückenmark zu erfassen und Aussagen über den weiteren Verlauf einer Krankheit zu machen. Damit können Patienten mit Alzheimer, Parkinson oder Multipler Sklerose künftig besser behandelt werden.
Am Samstag, 24. Januar 2015 fand der grösste Fachkongress der Schweizer MS-Forschung für behandelnde Ärztinnen und Ärzte, Forschende und medizinische Fach-kräfte traditionell im KKL Luzern statt.
Reihenimpfungen zum Schutz vor Gebärmutterhalskrebs erhöhen nicht das Risiko für Multiple Sklerose (MS) oder ähnliche Nervenkrankheiten. Gleich zwei seriöse Studien haben dies nun kurz nacheinander bestätigt.
Wenn es nach Forschern geht, die eine internationale Online-Datenbank (MSBase Registry) analysiert haben, dann könnte bei MS-Patienten mit genügend UV-Bestrahlung das MS-Schubrisiko vielleicht gesenkt werden.
Eine Datenanalyse aus dem schwedischen Mehr-Generationen-Register sowie aus dem Zwillingsregister von MS-Patienten zeigt, dass das Vererbungsrisiko kleiner ist als bisher angenommen.
Therapieinformationen zu den neuen Medikamenten und ein aktualisiertes Stufentherapieschema bringen Neurologen auf den neuesten Stand.
Nebst Lungenkrebs und Gefässverschlüssen fördert Rauchen auch das Fortschreiten der Multiplen Sklerose. Im Vergleich zu Nichtrauchern, erhöht Rauchen das Risiko einer Verschlechterung der Krankheit um mehr als 50%, konnten Britische Forscher in einer Studie belegen.
MS-Patienten, die innerhalb der ersten fünf Jahre nach Diagnose während mindestens drei Jahren schubfrei bleiben, haben ein geringeres Risiko für ein Fortschreiten der Behinderung Dies ergab eine Datenanalyse an über 3000 Patienten mit schubförmiger MS.
Ein internationales Team von Forschern, Ärzten, Technikerinnen und Study Nurses um Prof. Roland Martin von der Klinik für Neurologie des UniversitätsSpitals Zürich hat ein neues Verfahren zur Frühbehandlung der Multiplen Sklerose entwickelt und erfolgreich in einer ersten klinischen Studie geprüft.
Zur MS-Basistherapie gehören heute Interferon-beta und Glatirameracetat. Beide Medikamente müssen täglich gespritzt werden, was zu Hautirritationen und Schmerzen führt und die Patienten von einer regelmässigen Applikation abhält. Experten machen sich deshalb für die einmal wöchentliche Verabreichungsform des Interferons stark.
Der Erhalt der Berufstätigkeit hat bei MS-Patienten einen hohen psychischen, sozialen und persönlichen Stellenwert. Umgekehrt belasten MS-Symptome arbeitslose Patienten stärker, als solche die in der Arbeitswelt eingebunden sind, wie Studienergebnisse am diesjährigen europäischen MS-Kongress ECTRIMS belegen.
MS wird zwischen dem 20. Und 30. Lebensjahr am häufigsten diagnostiziert. Aber: Auch ältere Menschen können an MS erkranken. Deren Verlauf sei meist erheblich schwerer als bei jüngeren Patienten, wie ein Neurologe im Fachblatt Neurogeriatrie schreibt.
Sportliche Aktivitäten haben eine positive Wirkung auf die Mobilität und Lebensqualität der Patienten mit MS, das ist bekannt. Doch die Realität zeigt: Weniger als die Hälfte von 1‘100 befragten MS-Patienten hält sich mit sportlichen Unternehmungen fit.
Interferonpräparate werden als Standardtherapie bei Multipler Sklerose (MS) eingesetzt. In der Vergangenheit konnten mehrere Studien zeigen, dass diese Medikamente die Entzündungsaktivität im Zentralen Nervensystem reduzieren. Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Neurologie zu einer akutellen Kanadischen Studie
Eine heute publizierte Studie in der Fachzeitschrift Nature mit deutscher Beteiligung wirft neues Licht auf die genetischen Ursachen der chronischen Krankheit Multiple Sklerose. Die Patienten weisen einen veränderten TNF-Rezeptor-1 auf, der nun als Schlüsselprotein im Krankheitsgeschehen in Frage kommt.
Trotz guter Diagnosekriterien erkennen Ärzte Multiple Sklerose (MS) erst manchmal einige Jahre nach Auftreten der ersten Anzeichen. Denn die Symptome der Erkrankung des zentralen Nervensystems ähneln vor allem zu Beginn wegen ihrer häufig nur kurzzeitigen Präsenz einer Vielzahl anderer Krankheiten, die meist als banal eingeordnet werden.
Bei mehr als der Hälfte der MS-Betroffenen zeigen sich Gedächtnisstörungen während dem Krankheitsverlauf. Forscher stellten dies anhand einer kleinen Studie an der Universitätsklinik Padua fest.
Schon länger kursiert der Verdacht, dass das Epstein-Barr-Virus (EBV) MS auslösen könnte. Hirnforscher wiesen nun in Hirnläsionen von verstorbenen MS-Patienten das EB-Virus nach. Vermutlich gelangte das Virus mittels B-Lymphozyten, die zu den weissen Blutkörperchen gehören, ins Hirn. Somit müssten Wirkstoffe gegen die B-Lymphozyten auch bei MS wirksam sein, folgern die Forscher.