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Peak-Flow-Messung: Lungenfunktionstest zur Diagnose und Therapieüberwachung
Peak-Flow-Messung: Lungenfunktionstest zur Diagnose und Therapieüberwachung

Was ist eine Peak-Flow-Messung

Die Peak-Flow-Messung ist ein Lungenfunktionstest. Bei der Peak-Flow-Messung wird mit einem einfachen Gerät die Spitzengeschwindigkeit der ausgeatmeten Luft gemessen. ''Peak-Flow'' ist der englische Ausdruck für ''stärkster Fluss''. Dabei wird so kräftig wie möglich in das Messgerät (Peak-Flow-Meter) ausgeatmet. An der Geräteskala kann dann der erreichte Wert in Liter pro Minute abgelesen werden. Mit dem Peak-Flow-Meter können Patienten mit Asthma zu Hause selbst den Krankheitsverlauf und die Therapie überwachen sowie rechtzeitig einen drohenden Asthmaanfall erkennen.

Die Peak-Flow-Messung ist eine Untersuchung aus der Pneumologie, einem Teilgebiet der Inneren Medizin.

Bedarf es einer speziellen Vorbereitung auf die Untersuchung

Die Peak-Flow-Messung kann ohne besondere Vorbereitung durchgeführt werden.

Was wird vor der Untersuchung abgeklärt

Für eine Peak-Flow-Messung ist vorher keine spezielle Abklärung notwendig.

Wie wird eine Peak-Flow-Messung durchgeführt

Die Peak-Flow-Messung wird mindestens morgens und abends, möglichst zur gleichen Zeit und vor Anwendung der Medikamente durchgeführt. Zusätzliche Messungen sollen bei Verschlechterung der Beschwerden bzw. nach Anweisungen des Arztes erfolgen.

Ablauf der Peak-Flow-Messung:
  • Die Messung erfolgt im Stehen.
  • Zeiger des Gerätes bis zum Anschlag nach unten auf ?Null? stellen.
  • So tief wie möglich einatmen und dann das Mundstück des Gerätes fest mit den Lippen umschliessen.
  • Die Luft wird mit einem kräftigen Atemstoss in das Gerät ausgeatmet.
  • Der Messwert wird an der Skala abgelesen, dort wo der Zeiger steht.
  • Notieren Sie sich den Wert und schieben Sie den Zeiger zurück zum Anschlag (Null).
  • Der beschriebene Messvorgang wird noch zweimal wiederholt.
  • Der beste der drei Werte wird in das Asthma-Tagebuch zusammen mit Datum und Uhrzeit eingetragen.

Wann wird eine Peak-Flow-Messung eingesetzt

Die Peak-Flow-Messung ermöglicht Patienten mit Asthma eine Selbstkontrolle des Krankheitsverlaufs und der Therapie, um bei einer Verschlechterung des Befindens entsprechende Massnahmen ergreifen zu können, z.B. den Arzt aufzusuchen oder die Therapie gemäss ärztlicher Anweisung anzupassen. Ausserdem erhält der Arzt durch die Messwerte über einen längeren Zeitraum hinweg wichtige Informationen über den Zustand der Atemwege und der Wirksamkeit der Therapie.

Hat die Peak-Flow-Messung Risiken oder Nebenwirkungen

Diese Untersuchung ist schmerzlos und ohne Risiken. Da man sich stark anstrengen muss um optimale Messergebnisse zu bekommen, kann gegen Ende der maximalen Ausatmung ein Hustenreiz oder ein leichtes Schwindelgefühl auftreten.

Dr. med. Fritz Grossenbacher

Fritz Grossenbacher hat in Bern Medizin studiert. Er besitzt einen Master of Medical Education der Universitäten Bern und Chicago und ein Zertifikat in Teaching Evidence based Medicine des UK Cochrane Center in Oxford.

Doris Zumbühl

Doris Zumbühl ist diplomierte Medizinische Praxisassistentin. Sie verfügt über mehrere Weiterbildungen in den Bereichen Journalismus, IT und Bildbearbeitung.
  
 
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